Berlinfahrt der 8. Klasse

Drei Tage Geschichte, Kultur, Jüdischkeit, Stress und Spaß

Berlinfahrt der 8. Klasse

Drei Tage Geschichte, Kultur, Jüdischkeit, Stress und Spaß

Wir sind auch dieses Jahr, wie immer mit dem Sprinter, sehr früh nach Berlin gefahren. Die Schüler waren bereits um 05:45 Uhr am Frankfurter Hauptbahnhof – alle frisch und munter. Nach der gemütlichen Fahrt im ICE stellten wir unsere Koffer in einem zentral gelegenen Hotel ab und fuhren nach einem schnellen Imbiss in die Stadtmitte zu unserer ersten Sehenswürdigkeit ins Museum „Story of Berlin“. Der Atomschutzbunker aus der Zeit des Kalten Krieges hat die Schülerinnen und Schüler besonders beeindruckt. Es gab viele Fragen und wir verließen den Bunker mit einem schaurigem Gefühl und der Dankbarkeit, dass dieser nie in Benutzung war. Die anschließende hervorragende Führung zeigte uns die Geschichte Berlins sehr anschaulich. Die ersten Anzeichen von Müdigkeit vergingen auf dem Heimweg, als wir in einen starken Regenschauer gerieten. Nach einem Kleidungswechsel ging es ins Café Bleibergs zu einem leckeren Abendessen, wo wir von den Inhabern sehr herzlich empfangen wurden. 

Der letzte Programmpunkt dieses Tages war ein gemütlicher Kegelabend, bei dem man auch die Möglichkeit hatte, Freunde und Verwandte zu treffen. 

Am Dienstag stand morgens ein langer und interessanter Stadtrundgang durch das jüdische Berlin auf dem Plan. Leider hatten wir das Pech, dass es regnete, was die Stimmung etwas drückte. Den Nachmittag verbrachten wir dann im beeindruckenden Jüdischen Museum, für das wir uns das nächste Mal auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler noch mehr Zeit lassen sollten. Der Abend war ein Highlight mit dem Besuch des erfolgreichen und immer ausverkauften Musicals „Linie 1“ im Grips Theater. Viele Jugendliche waren begeistert über die Aufführung. Nach dreieinhalb Stunden ging ein langer aber erfüllter Tag zu Ende. 

Der Mittwoch war ein strahlendblauer, warmer Sommertag. Nach dem Kofferpacken ging es zunächst zur Stadtbesichtigung am Brandenburger Tor und zum Holocaust Mahnmal, das die Schüler sehr berührte. 

Anschließend begann unser „politischer“ Tag in Berlin. Wir trafen uns zunächst mit der Bundestagsabgeordneten unseres Stadtteils, Frau Ulli Nissen, im Abgeordnetenhaus. In einem beeindruckenden Ausschussraum hörten wir der Vorstellung der SPD Abgeordneten zu, die die Interessen der Frankfurter Bürgerinnen und Bürger in Berlin vertritt. Frau Nissen beantwortete freundlich, kompetent und anschaulich viele Fragen und versprach uns einen Gegenbesuch im nächsten Schuljahr. 

Der Besuch des Bundestags im Reichstagsgebäude war wie immer außergewöhnlich und eindrucksvoll. Zunächst ging es auf die imposante Glaskuppel mit dem Audioguide, bei dem die Schüler selbständig die Besichtigung vornahmen. Anschließend ging es zur Besichtigung und zum lehrreichen und erstaunlich humorvollen 45-minütigen Vortrag in den Plenarsaal. Dann hatten alle die Gelegenheit, sich mit Freunden zu treffen oder Zeit für sich zu nutzen. Als wir spät am Abend in Frankfurt ankamen, waren die Schüler zwar recht müde aber auch etwas traurig, dass die Klassenfahrt zu Ende war.

 

Berlin-02