Hornissimo – Giovanni Puntos Flucht

Ein Konzert des Ohrwurm-Projektes für alle Kinder der Eingangsstufe sowie der 2. und 3. Klassen

Hornissimo – Giovanni Puntos Flucht

Ein Konzert des Ohrwurm-Projektes für alle Kinder der Eingangsstufe sowie der 2. und 3. Klassen

Solche Klänge hatte der Festsaal in der Savignystraße sicherlich noch nicht oft gehört. Eine musikalische Zeit- und Weltreise begann für die Kinder am letzten Montag (08.02.2016) in einem mitreißenden Konzert. Und alles drehte sich um ein einziges Instrument: das Horn.

Wir schreiben das Jahr 1777: Giovanni Punto, damals einer der berühmtesten Hornvirtuosen, lebte als Leibeigener des Grafen Thun in Böhmen. Er wollte fliehen, um in der weiten Welt sein Glück zu suchen, doch die Häscher des Grafen fingen ihn wieder ein. Da kam ihm der Hofnarr Pepa zu Hilfe, denn dieser hatte einen Heißluftballon aus Stoffresten zusammengeflickt. So flohen sie gemeinsam. Doch der Wind trug die beiden nicht gerade in zivilisierte Gefilde und ihre Reise führte sie durch die halbe Welt.

Ulrich Hübner (Spezialist für Horn, Hörner und Hornähnliches) als Giovanni Punto und Christoph Ullrich als Hofnarr Pepa und Klavierspieler füllten mit ihrer Präsenz und ihrem zauberhaften Spiel die ganze Bühne.

Die Kinder staunten: Unglaublich, wie viel verschiedene Hörner es gibt! Aus alten Zeiten das Kuh-, Widder-, Steinbock-, Muschel- und Bambushorn, das Didgeridoo und das Birkenhorn. Am Ende kamen sie mit Hilfe des Alp- und Gartenschlauchhorns dem Geheimnis des Jagd- und Waldhorns auf die Spur.

Es erklangen wunderschöne Werke von Mozart, Marais, Vinter und Susato und natürlich Post- und Jagdhornsignale, die ganz schön knifflig herauszuhören waren. Die Kinder wurden in den Wochen vor dem Konzert im Musikunterricht inhaltlich sehr gut auf das Thema vorbereitet und konnten so vielfach spielerisch in das Konzert mit einbezogen werden – als Windmaschine für den Heißluftballon, in mehreren Mitmachstücken und zwei gut vorbereiteten Tänzen, die je von einer Klasse auf der Bühne aufgeführt wurden. Wer wollte, konnte sich nach dem Konzert auf dem Alphorn versuchen.

„Ganz schön cool“, „Wann gibt es das nächste Konzert?“ waren die Reaktionen.