Das war wohl der meist gesprochenen Satz am Ende der diesjährigen Winterwanderfahrt: „Ach, könnten wir doch noch länger bleiben…“ Kein Wunder – denn diese 9. Fahrt der 7. Klassen nach Südtirol war nicht nur gelungen, sondern perfekt.

Alle 20 Schülerinnen und Schüler hatten größten Spaß und – doch ein kleines Wunder – alle haben Skifahren gelernt bzw. dazu gelernt. Selbst die, die schon seit ihrem dritten Lebensjahr auf Skiern standen, nutzten ihre Chance, ihre Fähigkeiten bis hin zum idealen Carvingschwung zu perfektionieren. In Gruppen mit maximal sieben Kindern konnten unsere qualifizierten Skilehrerinnen und Skilehrer so individuell fördern, als wäre es Privatunterricht. Unsere Siebtklässler waren hoch motiviert, voller Eifer und Begeisterung unbedingt Ski zu fahren. Es war auch für die Lehrerinnen und Lehrer eine wahre Freude! Den sportlichen Höhepunkt bildete das Abschlussrennen, das alle souverän in Bestzeiten absolvierten.

Auch wenn das Hauptaugenmerk dieser Klassenfahrt sicherlich beim Skifahren lag, war der Schwerpunkt ein ganz anderer. Es war das gemeinsame Erleben einer jüdischen Woche. Das Essen wurde köstlich koscher vom Tel Aviver Koch zubereitet. Allmorgendlich wurde das Morgengebet ge- und besprochen. Den Mittelpunkt bildete der unter fachkundiger Leitung gehaltene Schabbat – ein Tag, an den sich die Kinder noch lange erinnern werden mit seinem G“ttesdienst, dem Schabbatessen, dem Spaziergang und die gemeinsamen Gespräche über das Buch Esther.

Das abwechslungsreiche Rahmenprogramm sorgte auch in diesem Jahr wieder für Riesenspaß, sei es das Schwimmen im Erlebnisbad, das Shoppen im wunderschönen Brixen, die Fackelwanderung, der Spieleabend, das Boxen bei Theo, das Tanzen oder Backen mit der liebenswerten Krankenschwester und der Abschlussabend mit Siegerehrung und Purimfeier.

Keine größere Verletzung, fast immer gutes Wetter, viel, viel Freude, großer Lernzuwachs, ein wundervolles Zusammengehörigkeitsgefühl und glückliche Rückkehrer – das Fazit einer perfekten Klassenfahrt. Dieses Gelingen ist nicht nur der hervorragenden Planung und Ausführung der Organisatoren oder der immer wieder äußerst großzügigen Unterstützung der Jüdischen Gemeinde zu verdanken, sondern ganz besonders den Kindern, die mit ihrem Enthusiasmus und ihrem herausragenden Sozialverhalten diese Fahrt so außergewöhnlich schön haben werden lassen.

Ach, hätten wir doch noch ein bisschen bleiben können…