Sie haben an jedes Detail gedacht: sogar an den Beamer, den Computerbildschirm und an die winzigen Ziffern der runden Wanduhr. Selbst der orangefarbene Boden aus Linoleum ist genau der gleiche wie im echten Klassenraum der 5a.

Fünf Kinder der Werk-AG (nicht alle im Bild) haben unter Anleitung des Werk-AG-Lehrers in den vergangenen Monaten mit viel Geduld und handwerklichem Geschick ein maßstabsgetreues Modell ihres eigenen Klassenraumes gebaut. Ziemlich knifflig fanden sie die originalgetreuen Proportionen der Schrankwand im hinteren Bereich der Klasse, aber noch mehr Fingerspitzengefühl erforderte das winzige Waschbecken neben der Raumtür.

Ab Donnerstag kann jeder dieses Unikat im Museum sehen. Deshalb wurden am Montag noch schnell Fotos in der Klasse gemacht, bevor das Modell bis zum 28. August ins Deutsche Architektur-Museum (DAM) am Mainufer wanderte. Im DAM wird am Donnerstag dieser Woche, am 7. Juli um 17 Uhr, eine kleine Ausstellung mit Schülerarbeiten der Lichtigfeld-Kids eröffnet, zu der alle Schülerinnen und Schüler sowie Eltern herzlich eingeladen sind.

Wer am Eröffnungsabend lieber das EM-Fußballspiel Deutschland-Frankreich sehen will, hat noch bis zum Ende der Sommerferien Zeit. Sieben Wochen wird die Schüler-Ausstellung unter dem Titel „Heimaterial – Heimat ist da, wo mein Herz ist“ zu sehen sein.

Und übrigens: Als die Schülerinnen ihr Modell für den Transport ins DAM die Treppe zum Schulfoyer heruntertrugen, kam noch ein Materialprofi hinzu. Unser Schulhausverwalter stellte fest, dass es die schwarzen Fenstervorhänge im Modell nicht von Anfang an in den Klassenräumen gegeben hätte. Er erzählte gerne, wie man vor einigen Jahren noch die schwarzen Vorhänge installierte, damit die Schülerinnen und Schüler auch im Sommer bei strahlendem Sonnenschein Filme und Bilder auf der Wand erkennen können.

Wir sind gespannt, welche Geschichten den Betrachtern des Klassenmodells noch einfallen werden. Was für ein schönes, dauerhaftes Geschenk der Werk-AG-Kinder zum 50. Geburtstag unserer Schule!