Die Schülerinnen und Schüler der Q-Phase und E-Phase besuchten am 31. Januar 2020 die Herta Müller-Ausstellung in der Deutschen Nationalbibliothek und nahmen an einem sehr interessanten Workshop teil.
Als Angehörige der deutschen Minderheit am 17. August 1953 in Nitchidorf/Rumänien geboren, floh Herta Müller 1987 aufgrund der Verfolgung durch rumänische Behörden nach Deutschland. Sie behandelt deshalb in ihren Werken Themen wie Diktatur, Flucht, Heimat und Heimatverlust. 2009 erhielt sie den Literatur-Nobelpreis.
Seit über 30 Jahren schon gestaltet sie Collagen – „Überall haben Wörter gewartet, ich habe sie nur ausschneiden müssen“, sagte sie.
Die Schülerinnen und Schüler besuchten zuerst die Ausstellung mit den berühmten Postkarten und diskutierten über die verwendeten Stilmittel und in welcher Weise sie Leserinnen und Leser ansprechen. Herta Müller nutzt sehr viele Metaphern und deshalb war es schwer, manche Collagen zu verstehen. Aber sie schreibt aus ihrem tiefsten Inneren, voller Emotionen und so sind ihre Gedanken und Gefühle gut nachzuempfinden – ihre Sehnsucht, ihre Angst, aber auch ihre Hoffnung auf eine gute Zukunft.
Nach dem Besuch der Ausstellung wählten die Schüler ein Bild aus, das sie persönlich ansprach, und gestalteten Collagen mit Wörtern zum Thema „Heimat“ – ausgeschnitten aus alten Zeitungen und Zeitschriften. Allen sind die Collagen gut gelungen und die Arbeit hat sehr viel Freude bereitet.
Ein gelungener Abschluss der E1 und Q1!