Erde in Bewegung

Die Chemie-AG im Senckenberg-Museum

Erde in Bewegung

Die Chemie-AG im Senckenberg-Museum

Die Erde unter unseren Füßen ist keineswegs so fest und unbeweglich, wie man glaubt. Vulkanausbrüche und Erdbeben sind für uns spürbare Folgen der Dynamik unseres Planeten. Dies lernten die Teilnehmer der Chemie-AG an einem Dienstag-Nachmittag im Senckenberg-Museum im Rahmen einer Führung.

Eine Stunde lebendigen Unterricht an interaktivem Anschauungsmaterial haben wir erlebt. Sehr verständlich wurde der Erdaufbau erklärt. Wir lernten Alfred Wegener kennen mit seiner Theorie der Plattentektonik und der Bewegung der Erdkruste. Zu diesen sich bewegenden Kontinentalplatten gibt es dort eine Zeitmaschine. Diese kann man mit einem Rad drehen in die erdgeschichtliche Vergangenheit und in die voraussichtliche Zukunft. Eine Schülerin drehte das Rad und wir haben den Ablauf – zur Bereicherung des Erdkunde-Unterrichts – gefilmt: das Gebiet des heutigen Frankfurt lag schon am Meer und am Äquator. In 50 Millionen Jahren wird Frankfurt am Nordpol sein.

Wir wussten nicht, dass der innere Erdkern fest ist und der äußere Erdkern flüssig. Wir könnten noch viel erzählen zu den Raumwellen, s- und p-Wellen beim Erdbeben. Hierbei handelt es sich um Festkörperphysik. Den Begriff Konvektion hatten die Schülerinnen der 7. Klasse bereits in der Wärmelehre gelernt. Somit konnten sie das Strömungsverhalten von heißen Flüssigkeiten im Erdkern als Konvektion wiedererkennen.

Alle Schülerinnen und Schüler waren begeistert dabei und haben während der Führung aktiv mitgearbeitet. Sie wären gerne noch eine Stunde im Museum geblieben. Im Prospekt entdeckten sie noch „Lucy“ und dass der Fund aus Äthiopien im ersten Stock ausgestellt ist. „Lucy“ kannten sie aus dem Erdkundeunterricht der 5. Klasse. Da wir noch 15 Minuten Zeit hatten, schauten wir sie uns noch an: „Lucy“ ist ein Australopithecus-Skelett, das bereits die wichtigsten Eigenschaften für einen aufrechten Gang aufweist.

 

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