Am 12. September, einem Projekttag anlässlich der Hohen Feiertage, haben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 -10 in verschiedenen Unterrichtsfächern die Hintergründe und Bedeutung von Rosch HaSchana, Jom Kippur, Sukkot, Schmini Atzeret und Simchat Thora beleuchtet.
Dabei eignet sich Schmini Atzeret, der „achte Tag der Versammlung“, an dem man sich zu einem großen Fest trifft und nicht nur beim Gebet in der Synagoge um Regen bittet, für das große Thema „Wasser“. Deswegen haben sich die 9. Klassen mit Wasser als Grundlage allen Lebens sowie den dramatischen Problemen der (Trink)wasserknappheit beschäftigt. Eine mögliche Lösung ist die – vor allem in Israel im großen Maßstab praktizierte und hoch entwickelte – Entsalzung von Meerwasser.
Wie man Wasser mit physikalisch-chemischen Methoden reinigen kann, haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a erarbeitet. Durch Mischen von Leitungswasser mit Speiseöl, Erde, Mehl und Tinte haben sie zunächst Schmutzwasser hergestellt und in einem mehrstufigen Prozess wieder gereinigt: Das Gemisch wurde zunächst durch eine selbst gebaute Kläranlage und anschließend über Aktivkohle filtriert. Das hierbei erhaltene – bereits farblose und klare – Filtrat konnte schließlich durch Destillation von Verunreinigungen befreit werden, die mit dem bloßen Auge nicht zu sehen waren.
Ganz wichtig: Destilliertes Wasser ist zwar frei von Verunreinigungen, darf aber dennoch nicht getrunken werden! Denn es enthält keinerlei Salze und würde die Körperzellen aufgrund des Bestrebens aller natürlichen Systeme nach einem Konzentrationsausgleich aufblähen, bis diese schließlich platzen.
Foto: IEL