Zwölf israelische Jugendliche sowie ihre Begleiterschülerinnen und -schüler von der Schwanheimer Carl-von-Weinberg-Schule besuchten am Freitag, den 3. Mai, das Philanthropin. Die Gruppe war auf Einladung der Landesregierung für zehn Tage nach Hessen gekommen, womit ein deutliches Zeichen der Freundschaft und Verbundenheit zwischen den Staaten Deutschland und Israel gesetzt werden sollte. Dies ist ganz besonders ein Anliegen des neuen hessischen Kultusministers Armin Schwarz, der die Gäste in die Lichtigfeld-Schule begleitete. Marc Grünbaum, Schuldezernent und Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main, schloss sich der Delegation an, genau wie Alexander Hock, unser Schuldezernent aus dem Staatlichen Schulamt, sowie einige Vertreterinnen und Vertreter des Hessischen Kultusministeriums.
Dieser gemeinsame Besuch ist von großer symbolischer Bedeutung. Denn die jüdischen Jugendlichen stammen aus der Grenzregion zum Gaza-Streifen und haben am 7. Oktober Schreckliches erlebt. Wie 200 000 andere Israelis wurden sie nach dem Terrorangriff der Hamas aus ihren Häusern evakuiert und haben ihr Zuhause verloren.
Im Philanthropin trafen die israelischen Gäste auf eine Gruppe der Trialog-Schülerschaft unserer Schule. Bei einer lebendigen Podiumsdiskussion ging es um das Thema Freundschaft zwischen Menschen und Ländern. Dabei äußerte sich der Kultusminister unmissverständlich zu der großen Bedeutung der deutsch-israelischen Freundschaft. Christoph Roggon von der Carl-von-Weinberg-Schule hatte das Besuchsprogramm vorbereitet und leitete auch die Podiumsdiskussion.
Danach wurde die Gruppe durch das Philanthropin geführt und beendete ihren Besuch mit einem Mittagessen in unserer Mensa.
Wir hoffen sehr, dass neue Freundschaften zwischen allen beteiligten Jugendlichen entstehen werden. Freundschaft schafft Nähe, Vertrautheit und Hoffnung. Freundschaft baut Brücken, die unsere Welt gerade jetzt so dringend braucht. An der I. E. Lichtigfeld-Schule freuen wir uns sehr, hierzu einen Beitrag geleistet zu haben und Teil des Besuchsprogramms gewesen zu sein.
Fotos: Michael Faust