Mitzvah Day im Schulgarten

Bienen, Insektenhotels und Religion

Mitzvah Day im Schulgarten

Bienen, Insektenhotels und Religion

Zum diesjährigen Mitzvah Day arbeiteten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5d bei einem interreligiösen Projekt mit, das zusammen mit dem Abrahamischen Forum geplant und durchgeführt wurde.
Im Mittelpunkt standen zunächst die Idee des Mitzvah Days und das Gebot, gute Taten zu verrichten. Besprochen wurden Möglichkeiten, Gutes für die Allgemeinheit zu tun und dabei nachhaltig und schöpfungsbewahrend zu wirken. Weiter wurden Aussagen aus anderen Religionsgemeinschaften wie Christentum, Islam, Buddhismus etc. vorgelesen und interpretiert. Der Zusammenhang von Religion und Natur- und Schöpfungsbewahrung wurde deutlich.

Ein dazu geladener Fachmann führte in das Leben der Bienen ein und ging auf die Unterschiede zwischen Honigbienen und Wildbienen ein, die allein für die Bestäubung der Pflanzen da sind und keinen Honig produzieren. Der Vortrag wurde mit Anschauungsmaterialien wie Honigwaben und Modellbienen verdeutlicht. In einer praktischen Übung demonstrierten drei Schüler die Aufgaben bei der „Kindererziehung“: Die kleinen Bienen müssen in ihren Brutwaben von Heizerbienen warmgehalten werden, dazu braucht es mindestens eine Temperatur von 34 Grad. Es wurde anschaulich, dass das kurze Leben der Wildbienen (etwa 6 Wochen) gut strukturiert ist. In einem Bienenvolk gibt es sehr unterschiedliche Aufgaben, die von Drohnen, Arbeiterinnen, Königin, Heizerbienen ausgeführt werden. Besonders die Bienensprache, in der über Tänze und Duftstoffe kommuniziert wird, wo sich Pollen befinden, beeindruckte die Schulklassen.

Nach der informativen Einheit begann die Arbeit im Schulgarten in Gruppen. Einige schnitten Bambusstäbe für die Insektenhotels zurecht, befüllten und beschrifteten die Dosen, die für den eigenen Balkon und Garten später mitgenommen wurden. Andere machten sich an mehreren Hochbeeten zu schaffen und gruben eifrig die überwucherten Beete um, befreiten diese von Unkraut, um Platz für Tulpenzwiebeln zu schaffen, welche die Schüler*innen teilweise von zu Hause mitgebracht hatten.

Auch in Zukunft möchte die 5. Klasse sich stärker um die Beete kümmern und freut sich auf die ersten Knospen im Frühjahr.