Wie jedes Schuljahr fand am 25. September 2019 wieder der Projekttag zu den Hohen Feiertagen an unserer Schule statt. Die sechsten Klassen beschäftigten sich dabei intensiv mit dem bevorstehenden Feiertag Jom Kippur. Doch was macht man in einem Projekt zum höchsten jüdischen Feiertag?
Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten dazu in drei Gruppen die einzelnen Themen Tschuwa, Zedaka und Tfila und bereiteten spannende Darstellungen vor, mit denen sie zum Schluss ihren Mitschülerinnen und Mitschülern ihr Thema präsentieren konnten.
Zu Tschuwa – der Rückkehr zu G’tt – entstanden in kurzer Zeit zwei kreative Comics. Außerdem gab es für die Zuschauer noch ein Theaterstück zu sehen, eine spannende Gerichtsverhandlung. Wie erwartet, wurde das Urteil zum Schluss sehr unterschiedlich aufgenommen und heiß diskutiert. So lernten alle auf zwei sehr verschiedenen Wegen die vier Stufen von Tschuwa kennen.
Dass Wohltätigkeit – Zedaka – an Jom Kippur nicht einfach nur mit Spenden getan ist, stellte die zweite Gruppe eindrucksvoll zur Schau. Die Herausforderung für die Mitschülerinnen und Mitschüler: die acht Arten des Zedakagebens in die richtige Reihenfolge zu bringen, mit der besten beginnend – und das anhand von pantomimischer Darstellung. Kein Problem bei den großartigen Pantomimen.
Auch Tfila – das Gebet – ist wichtiger Bestandteil von Jom Kippur und wurde von der dritten Gruppe vorbereitet. Sie präsentierten ihren Mitschülerinnen und Mitschülern zum Schluss in musikalischer Form einen Teil des Sündenbekenntnisses Widiu, den Aschamnu, welchen man in der Synagoge an Jom Kippur spricht.
Den Abschluss bildete das gemeinsame Singen aller drei Klassen zusammen, angeleitet durch Frau Dr. Hartmann.
Ein gelungener Projekttag, an dem garantiert jeder und jede etwas gelernt hat.