Siddurim für die 2. Klassen

Schabbatausgang im Festsaal

Siddurim für die 2. Klassen

Schabbatausgang im Festsaal

Am 25. Januar 2020 fand am Schabbatausgang die Siddurfeier für alle Klassen der Jahrgangsstufe 2 im Festsaal der Jüdischen Gemeinde Frankfurt statt. Die feierlich gekleideten Schülerinnen und Schüler der vier Klassen, ihre Eltern und Familienangehörigen sowie Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer fanden sich dort ein – gespannt und auch etwas aufgeregt. Der Abend wurde von Frau Dr. Hartmann, Herrn Rabbiner Soussan und den Religionslehrerinnen begleitet.

Zuvor war im Religionsunterricht der Schabbat und die Hawdala als Themen behandelt worden. Insbesondere das Erlernen der Zeremonie, wie man den Schabbat verabschiedet, eignete sich nun hervorragend für eine Feier.

Zu Beginn der Feier gab die Klasse 2b eine kurze, dennoch ausführliche Erklärung über die Hawdala und ihren Ablauf und präsentierte die dazu gehörenden Gegenstände. Unmittelbar danach bildeten sich zwei große Kreise, der innere Schülerkreis und der äußere Elternkreis, die dann gemeinsam die Zeremonie der Hawdala durchführten. Es herrschte dabei eine ganz besondere innige Atmosphäre: die singenden Kinder umarmten sich, begleitet von den stolzen Blicken der Eltern, und die dabei entfachte brennende Kerze der Hawdala in ihrer Mitte. Währenddessen betete Herr Rabbiner Soussan die Segenssprüche. Durch das gemeinsame Singen konnte man die Aufregung förmlich spüren. Für die Kinder und ihre Eltern war dies ein wunderbarer Moment, den Schabbatausgang gemeinsam zu begehen.

Nach Beendigung der Hawdala ging es weiter mit dem Programm. Die Klasse 2d trug ein Gedicht über das Gebet vor. Die Klasse 2a sprach die bekanntesten Sätze aus der Mischna, welche man beten sollte, sowohl auf Hebräisch als auch auf Deutsch. Und zu guter Letzt führte die Klasse 2c ein Theaterstück über die Bedeutung des Siddurs vor.

Nach den Aufführungen gab es für alle Gäste eine Überraschung. Es wurde ein Film gezeigt, in dem jede Schülerin und jeder Schüler der Jahrgangsstufe 2 seine Meinung über das Gebet äußerte – wann sie beten, welche Einstellung sie zu G‘tt haben und was das Gebet für sie persönlich bedeutet.

Schließlich wurden allen Schülerinnen und Schülern die Siddurim mit einer persönlichen Widmung von ihren Religionslehrerinnen überreicht – die Krönung dieses besonderen Abends.