Rosch Haschana steht vor der Tür, darum sind die Themen in der Eingangsstufe natürlich Äpfel und Honig. Im letzten Jahr drehte sich in unseren Klassen alles um den Apfel. Wir haben Äpfel betrachtet, gezeichnet, gebastelt, verkostet und machten einen wunderbaren Ausflug zu den Streuobstwiesen und zu dem MainÄppelHaus auf dem Lohrberg. Deshalb wollten wir in diesem Jahr herausfinden, wie das mit den Bienen und dem Honig ist. Und wer könnte uns das besser zeigen als ein echter Imker?
Am 27.8. machten sich die E2b und E2d und am 28.8. die E2a und die E2c auf den Weg in das Ginnheimer Wäldchen, dort wartete schon Imker Andreas auf uns. Erwartungsvoll setzten wir uns alle hin und ließen uns von Andreas erst einmal vorführen, wie so ein Bienenstock aufgebaut ist. Auch seine Werkzeuge hatte er uns mitgebracht: einen Stockmeißel zum Abkratzen des Wachses, einen weichen Besen, mit dem die Bienen sanft von den Waben gestrichen werden (auch die Kinder durften sich einmal über den Arm oder durch das Gesicht fegen lassen, um sich davon zu überzeugen, dass der Besen wirklich weich ist) und natürlich – die besondere Attraktion – auch eine Imkerpfeife, deren Rauch die Bienen vertreibt. Jedes Kind durfte einmal Rauch pusten, damit fing der Spaß schon an.
Andreas führte uns anschließend über den kleinen, aber hervorragend gestalteten und mit zahlreichen Fotos ausgestatteten Lehrbienenpfad. Hinter einer sicheren Glasscheibe beobachteten wir zuerst das Gewusel in einem Bienenstock und entdeckten sogar die Königin.
Wir lernten viel über den Lebenszyklus einer Honigbiene, den Unterschied zwischen Sommer- und Winterbienen, den Körper der Bienen, wie sie Nektar sammeln und schließlich wie groß ihre Bedeutung für die Natur ist: Ohne Bienen würde viel weniger Obst und Gemüse wachsen und die leckeren Möhren gäbe es gar nicht mehr! Jetzt ging es endlich direkt hin zu dem Bienenvolk, doch vorher mussten sich alle Kinder gut schützen: eine Imkerjacke mit dem Imkerhut und Handschuhe wurden erst einmal an jedes Kind verteilt und angezogen. Andreas nahm die Kinder mit zu dem Bienenstock, öffnete ihn und schon schwirrten Bienen hinaus. Vorsichtig zog er eine Wabe aus dem Stock und drückte sie dem ersten Kind in die Hand. Stolz präsentierten alle Kinder nacheinander die Wabe und wir Lehrer machten von jeder kleinen Imkerin und von jedem kleinen Imker ein Foto.
Solch ein Mut wurde belohnt: Nach dem Gang zu den Bienen durften alle Kinder gleich zwei Sorten Honig verkosten. Doch damit nicht genug: Imker Andreas versorgte jedes Kind noch mit einem kleinen Glas Honig und mit leckeren Honigbonbons.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Andreas für diese wunderbare Einführung in die Welt der Bienen!
Einfach ein großartiger Ausflug, der sicher allen Kindern in bester Erinnerung bleiben wird. Mehr Infos auf Bienenlehrpfad