Swinging London

Auf Studienfahrt in eine der spannendsten Städte der Welt

Swinging London

Auf Studienfahrt in eine der spannendsten Städte der Welt

Mein Kurs, die Q2, war vom 3. bis zum 7. Mai mit unserer Klassenlehrerin und einem Lehrer auf einer Studienfahrt in London. Wir waren sehr aufgeregt und glücklich, dass wir die Möglichkeit bekommen haben, mit unserer Stufe in die britische Hauptstadt zu fliegen. Der Aufenthalt dauerte fünf Tage.

Schon um neun Uhr sind wir am Mittwoch in London Heathrow gelandet. Mit einem Shuttle-Bus ging es in unser Hostel. Dort haben wir unsere Koffer abgegeben und sind gleich darauf mit der Underground-Bahn zum Oxford Circus gefahren.

Um uns inhaltlich besser auf die Studienfahrt vorzubereiten, hatten sich alle von uns im Vorhinein verschiedene Themen ausgesucht, über die wir – verteilt über die fünf Tage – an unterschiedlichen Orten in London Vorträge hielten und uns dadurch ein besseres Verständnis der Stadt und ihrer Geschichte erarbeiteten. So erzählten unsere Präsentationen beispielsweise von der Geschichte des British Empire, vom Great Fire of London und von den berühmten Kronjuwelen im Tower of London. Wir berichteten aber auch über die Politik in den Houses of Parlaments, über die britische Monarchie und über die bedeutende Kunst(Geschichte) des Landes, indem wir verschiedene Gemälde in der National Gallery und Statuen im Hyde Park bestaunten.

Am Mittwoch, dem ersten Tag, waren wir auf dem Oxford Circus, in dem Viertel Soho und insbesondere in Chinatown, in der National Gallery, und wir haben den Big Ben gesehen.
Die darauffolgenden Tage beinhalteten den Besuch im Sky Gardens (Was eine Aussicht!), im Tower of London, auf dem Spitalfields Market und in Brick Lane. Wir haben im Laufe der Tage noch viele andere kleine Märkte besucht. In Brick Lane nahmen wir am Donnerstagabend an einer Führung durch das East End an einem Jack the Ripper Walk teil. Ich denke, ich spreche für die ganze Klasse, wenn ich sage, dass der Jack the Ripper Walk eines der absoluten Highlights der Studienfahrt war. Es war unglaublich interessant, und unser Guide konnte uns eindrucksvoll in das London des Jahres 1888 zurückversetzen.

Ein weiterer Programmpunkt in London war das Globe Theatre. Dort bekamen wir am Freitag eine Führung, haben viel über William Shakespeare und seine Zeit gelernt und konnten im Anschluss sogar selbst eine Szene aus dem Stück Romeo and Juliet nachspielen. Abends waren wir in der New West End Synagogue und feierten mit der jüdischen Gemeinde vor Ort zusammen Schabbat. Anschließend lud man uns dort noch zu einem gemeinsamen Sushi-Essen ein! Ich glaube, unsere Gastgeber und Gastgeberinnen waren etwas überrascht – aber auch begeistert von uns – dass wir so energiegeladen und motiviert waren und ein Lied nach dem anderen anstimmten. Am späten Abend entließen sie uns dann lachend in den englischen Regen.

Nach drei programmgeladenen Tagen waren die letzten beiden Tage entspannter, und wir konnten in unserer Freizeit entscheiden, was wir noch sehen wollten. Einige von uns schauten sich am Samstag die Krönung von King Charles III. aus einiger Entfernung an, während andere verschiedene Viertel Londons erkundeten oder – weil es nicht zu regnen aufhören wollte – mit den berühmten, roten Doppeldeckerbussen fuhren. Am Sonntag, dem letzten Tag unsere Studienfahrt, haben wir früh morgens ausgecheckt, unsere Koffer weggeschlossen und sind noch einmal losgezogen. Endlich schien wieder die Sonne! Nun ging es noch nach Notting Hill auf den Portobello Road Market, wo wir dann noch zu Mittag aßen, bevor wir schließlich zum Flughafen fuhren.

Mein Fazit ist, dass ich die Zeit mit meinen KlassenkameradInnen, meiner Lehrerin und meinem Lehrer sehr genossen habe. Trotz der Umstände, dass manche Präsentationen vielleicht etwas länger dauerten und viele von uns dabei irgendwann kaum mehr stehen konnten, sind wir alle sehr dankbar für diese Fahrt. Es war unfassbar lehrreich und hat unsere Klassengemeinschaft nur noch mehr gestärkt, sodass wir unserem letzten Schuljahr zwar einerseits traurig, aber andererseits auch freudig entgegenblicken können, weil wir es gemeinsam angehen werden.

 

Fotos: IEL