Wir haben das neue Jahr begrüßt

Rosch Haschana für die Klassen 2 bis 4

Wir haben das neue Jahr begrüßt

Rosch Haschana für die Klassen 2 bis 4

Die Mensa war festlich eingedeckt, als die Grundschulkinder am Freitag fein gemacht in blau-weiß ihre Plätze zur gemeinsamen Rosch-Haschana-Feier einnahmen. Apfelstücke und Honig, aber auch andere Leckereien wie Granatapfel, Rote Bete, Datteln, Kürbis und Karotte waren neben einer runden Challa und einem kleinen Gläschen Traubensaft für jedes Kind liebevoll auf den Tischen angerichtet.

Nach freundlichen Begrüßungsworten von Frau Dr. Hartmann sprach Herr Rabbiner Soussan zu den Kindern und forderte sie dazu auf, sich selbst einzubringen und über die Taten, das Handeln von uns Menschen zu reflektieren:

Wir können uns bemühen, gut zu handeln und gute Taten zu vollbringen, aber nicht immer gelingt das. Wenn ein Jahr zu Ende geht und ein neues beginnt, ist es Zeit über all unsere Taten nachzudenken: Was hat gut geklappt? Was hätten wir besser machen können? Was nehmen wir uns für das neue Jahr vor?

Dazu wussten Grundschüler aus allen Klassen etwas beizutragen. So wurde der Namen Rosch Haschana erklärt, das Theaterstück „Gute Taten“ aufgeführt und natürlich wurde auch ein Schofar auf unterschiedliche Weise geblasen.

Ungemein viel gab es zu lernen, aber das Feiern gehörte auch dazu und sollte nicht zu kurz kommen. Nachdem daher alle Kinder, Lehrer und geladenen Gäste von der Religionslehrerin dazu aufgefordert worden waren, für einen kurzen Augenblick ihre Augen zu schließen, um sich an eigene weniger gute Taten und Fehler des letzten Jahres zu erinnern, durften wir all diese Gedanken symbolisch in eine große Schüssel mit Wasser werfen. Und wenn wir uns alle anstrengen, dann kann die Schüssel für die kommende Feier vielleicht etwas kleiner ausfallen.

Kinder der zweiten Klassen zündeten schließlich die Kerzen und sprachen die Segenssprüche. Viel gab es bald zu naschen und immer wieder stimmten die Kinder gemeinsam in Lieder zu Rosch Haschana ein. Dabei herrschte eine muntere und doch äußerst respektvolle und würdige Stimmung, die sicher keinen der Anwesenden unberührt gelassen hat.

Gemeinsam haben wir das neue Jahr begrüßt: möge es ein süßes, ein fröhliches Jahr werden. Und mögen wir immer besser verstehen, dass wir Fehler machen, um aus ihnen zu lernen. Gibt es einen besseren Ort als die Schule, um diese Einsicht erfahrbar zu machen?