Am „Tag der offenen Tür“ der Deutschen Nationalbibliothek lasen unsere Schüler der 9. Klassen im Rahmen der Veranstaltung des Deutschen Exilarchivs Texte von Emma Kann, Richard A. Bermann, Ernst Loewy und Erna Meyer. Durch ihren ausdrucksstarken Vortrag wurde für die zahlreichen Besucher der Veranstaltung die Vorstellung von dem, was das Exil für den Einzelnen bedeutet, lebendiger. So konnten die Zuhörer erfahren, wie z. B. Emma Kann unter dem Exil litt, das für sie der Verlust von Sprache und Heimat war. In Loewys Text wurde deutlich, welche Umstellung die Lebensbedingungen in der „Kwuzah Kirjat Anavim“ für ihn war. Bermann schrieb in seinem Tagebuch von der psychischen Last, die die Flucht aus Europa für ihn bedeutete. Die Veranstaltung fand am 31. Mai 2015 im Rahmen des Tages für die Literatur statt, der vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, dem HR und vielen anderen Institutionen unterstützt wurde. Wir bedanken uns für diese Möglichkeit der Präsentation bei Frau Dr. Asmus, Leiterin des Exilarchivs 1933-1945.