Wir stellen vor:

Der „Schulsanitätsdienst“ (SSD) der I. E. Lichtigfeld-Schule

Wir stellen vor:

Der „Schulsanitätsdienst“ (SSD) der I. E. Lichtigfeld-Schule

Durch die Initiative der Schulleiterin Dr. Noga Hartmann und Vorstandsmitglied Prof. Dr. med. Leo Latasch wurde der Weg für die Einführung eines Schulsanitätsdienstes an der Lichtigfeld-Schule geebnet und im November 2018 als Projekt auf den Weg gebracht. 90 Kinder der 7. – 9. Klassen haben seither eine Grundausbildung in „Erste Hilfe“ erhalten.

Besonders engagierte und interessierte Kinder werden seit Mai 2019 zu Schulsanitätern ausgebildet. Das Training findet im zweiwöchigen Abstand im Anschluss an den normalen Unterricht statt. Dabei werden die von der Unfallkasse Hessen (UKH) empfohlenen Grundlagenkenntnisse der Themenbereiche Anatomie, Physiologie, Krankheitslehre und Einsatzstellenhygiene vermittelt. Das Anlegen von Verbänden, Lagerungsarten, besondere Notfallszenarien sowie das Erkennen von lebensgefährlichen Erkrankungen stehen im Fokus der Übungen.
Unvorhersehbare Ereignisse treten insbesondere im eigenen Umfeld am häufigsten auf, in dem die Kinder fortan handlungsfähig sein sollen. Beispiele dafür sind die Apoplexie und das Akute Koronare Syndrom (laienhaft: z.B. Herzinfarkt). In den Übungsstunden wird auch stets betont, wie mittels beruhigendem Verhalten und der richtigen Betreuung die Situation im Notfallkontext entschärft werden kann und wie sich die richtigen Handlungsschritte über Notfallalarmierung bis hin zum Eintreffen helfender Erwachsener bzw. notfalls auch der Rettungskräfte anschließen.

Der Schulsanitätsdienst SSD orientiert sich in seinem Aufbau an den Empfehlungen und Vorgaben der für die I. E. Lichtigfeld-Schule zuständigen Unfallkasse Hessen, bei der auch der Dozent ein Seminar für Betreuer von Schulsanitätsdiensten besucht hat.

Im Rahmen des Erste-Hilfe-Grundkurses bekommen die Kinder der I. E. Lichtigfeld-Schule (auch unabhängig von der Teilnahme am Schulsanitätsdienst) ein HLW Ambu Trainingsgerät von der Gemeinde geschenkt, um auch zu Hause immer wieder üben zu können, denn: Erste Hilfe rettet Leben!

Seit dem Projektstart wurden bislang auch viele der Sicherheitskräfte in der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) und am Automatischen Externen Defibrillator (AED) durch den fachlich verantwortlichen Dozenten aus der Notfallmedizin geschult. Zudem haben die Erzieherinnen und Erzieher, Lehrkräfte sowie weitere Akteure innerhalb der Gemeinde am Erste-Hilfe-Kurs teilgenommen, welcher mit einem Brandschutztraining zusätzlich ergänzt wurde.

Denn auch wenn demnächst die Schulsanitäterinnen und -sanitäter mit ihrem ehrenamtlichen Dienst beginnen, bleibt die Verantwortung bei den Erwachsenen, den Lehrkräften, Erzieherinnen, Betreuern usw.

Der SSD geht bald vom Projekt in den Alltag über und die Kinder freuen sich schon auf ihre Aufgaben. Auch die Westen mit der Aufschrift „Schulsanitätsdienst“ und der Notfallrucksack sind schon im Haus. Es fehlen nur noch ein paar weitere Fortbildungen, die wir gemeinsam umsetzen werden.

Lesen Sie mehr über Erste Hilfe in Schulen und Funktion von Schulsanitätsdiensten hier: Eine Info der Hessischen Unfallversicherung