Sonne, Schnee und (laut Aussage mancher Schülerinnen und Schüler) die schönsten Schultage des Jahres: Die Ski-Freizeit der 7. Klassen. Wie immer hatte die Klassenfahrt nach Rodeneck in Südtirol aber auch abseits der Piste viel zu bieten, etwa einen Stadt- bzw. Shoppingbummel durch Brixen, Klettern und Abseilen in der Kletterhalle, den Besuch eines Schwimmbads und eine stufeninterne Fußball-Makkabiade.
Untergebracht waren wir wieder im Hotel Rodenegger Hof und man kann sagen, dass Schüler*innen und Lehrer*innen auf einer Klassenfahrt selten so verwöhnt wurden wie hier. Wir hatten einen eigenen Koch, eine Krankenschwester und weitere Betreuer*innen, die alle aus Israel nach Rodeneck gekommen waren und sich, genauso wie unsere Gastgeber, wundervoll um uns gekümmert und uns Gesellschaft geleistet haben. Der Speisesaal und die Küche waren vor unserer Ankunft gekaschert worden und unser Koch servierte nicht nur köstliches koscheres Essen, sondern bereitete auch immer etwas Leckeres für die Vegetarierinnen und Veganer unter uns zu. Um nochmal ein Beispiel zu geben, wie gut wir es hatten: Mittags kam der Koch mit Team zu uns an die Piste und versorgte uns mit einer heißen Mahlzeit.
Ein Höhepunkt war der gemeinsame Schabbat, für die Kinder ein intensives und lehrreiches Erlebnis. Es gab viele interessante Gespräche und besinnliche Momente, wie gewohnt unter mehr als nur fachkundiger Leitung. Kol hakawod und vielen, vielen Dank.
Aber vor allem ging es natürlich ums Skifahren. Die 33 Schüler*innen waren in vier Gruppen eingeteilt, von jenen, die zum ersten Mal auf Skiern standen, bis zu denen, welche die Piste ihr zweites Zuhause nennen. Anders als bisher wurden zwei Kurse von zwei örtlichen Skilehrern geleitet, während die beiden anderen von Lehrer*innen übernommen wurden. Es war beeindruckend zu sehen, wie vor allem die Anfänger*innen sich gemacht haben, wie sie Ängste überwanden und am Ende alle unfallfrei Ski fahren konnten. 33 Kinder, fünf Tage Ski und keine Verletzten, das will was heißen. Zum Abschluss gab es noch ein Skirennen.
Ansonsten lässt sich festhalten, dass alle Kinder sich während der einwöchigen Klassenfahrt ganz wunderbar verhalten und nachts nicht übertrieben viele Versuche unternommen haben, von einem Zimmer ins nächste zu schleichen. Es herrschte eine gute, gemeinschaftliche Stimmung und die Schüler*innen waren bei allen Aktivitäten mit Freude und Engagement dabei.
Zum Schluss möchten wir Eines hervorheben: ein solch umfangreiches Programm mit so vielen tollen Extras – vom eigenen Koch, den zusätzlichen Betreuern bis zu den Skilehrern, die uns jeden Tag zur Verfügung standen, und Vieles mehr – wäre ohne die großzügige Unterstützung der Jüdischen Gemeinde nicht möglich gewesen. Sie haben den Kindern und uns ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis geschenkt. Vielen Dank!