Gedenken an die Opfer des 7. Oktober

Ein Tag zum Nachdenken und Lernen für die Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphasen

Gedenken an die Opfer des 7. Oktober

Ein Tag zum Nachdenken und Lernen für die Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphasen

Am 7. Oktober gedachte unsere Schule der tragischen Ereignisse, die an diesem Tag vor einem Jahr in Israel stattfanden. An diesem bedeutsamen Tag wollte unsere Schule ein Zeichen setzen und die Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphasen dazu anregen, sich mit den aktuellen Herausforderungen auseinanderzusetzen, die die jüdische Gemeinschaft betreffen.

Ein Rundgang durch das Jüdische Museum bot den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, mehr über das politische Engagement der Jüdischen Gemeinde Frankfurts zu erfahren. Dabei wurde deutlich, wie wichtig die Stimme der Jüdischen Gemeinde Frankfurts im Kampf gegen Antisemitismus ist.

In einer anschließenden Gesprächsrunde in der Bibliothek hatten die Schülerinnen und Schüler der Q1 die Möglichkeit, sich über ihre Gedanken und Gefühle zum 7. Oktober auszutauschen. Diese offene Diskussion förderte ein tieferes Verständnis für die verschiedenen Perspektiven und die Bedeutung von Solidarität in schwierigen Zeiten.

Ein besonderes eindrucksvoller Teil des Tages war das Gespräch zwischen Prof. Dr. Mirjam Wenzel und Prof. Dr. Doron Kiesel. In seinem bewegenden Vortrag berichtete Prof. Dr. Kiesel, der am 7. Oktober 2023 in Israel war, wie er die tragischen Ereignisse hautnah miterlebt hat. Er berichtete eindringlich über den veränderten Alltag als Jude und Israeli in Deutschland. Ein zentraler Punkt war die wichtige Rolle von Erziehung und Bildung. Prof. Dr. Kiesel betonte besonders die Bedeutung der Lehrerausbildung, um zukünftige Generationen in Deutschland gegen den Antisemitismus zu sensibilisieren.

Die Q3 nahm an einem Gespräch zwischen Rivka Kiebel, der Kommunikationsleitung des Jüdischen Museums, und einem Schüler aus der Q3 und Mitglied der Jewish Experience Frankfurt sowie des Jugendzentrums der Jüdischen Gemeinde in Wiesbaden, teil. Dabei ging es explizit um seine Wahrnehmungen und Gefühle seit dem 07. Oktober und um die Möglichkeiten des Umgangs mit einem stetig ansteigenden Antisemitismus.

Dieser Tag hat unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur die Möglichkeit gegeben, den Opfern und den Geiseln zu gedenken, sondern auch darüber nachzudenken, wie wir zusammenstehen können, um Antisemitismus entgegenzutreten.

 

Fotos: IEL