Am 6. und 7. November hatten wir das besondere Vergnügen, die israelische Gruppe „Neta’im“ an unserer Schule willkommen zu heißen. Neta’im ist ein einzigartiges Programm der Kibbutz-Bewegung, das jüdische Gemeinden weltweit unterstützt und die Verbindung zur israelischen Kultur und jüdischen Identität stärkt. Organisiert wurde der Besuch von der ZJD (Zionistische Jugend in Deutschland).
Im Rahmen dieser Begegnung erlebten unsere Schülerinnen und Schüler ein inspirierendes Programm zum Thema „Hoffnung“. Sie lernten das Lied „Hurricane“ kennen, ein Lied, das sich mit den Themen Traum und Hoffnung für eine bessere Zukunft, Einheit und gegenseitige Unterstützung auseinandersetzt. Die Kinder hatten dabei die Gelegenheit, ihre Gefühle auf kreative Weise auszudrücken und sich intensiv mit den Kerngedanken von Hoffnung und Zusammenhalt auseinanderzusetzen. Dieses Treffen hat die Bedeutung dieser Werte weiter vertieft und den Schülerinnen und Schülern Perspektiven gegeben, wie sie diese im Alltag umsetzen können.
Zusätzlich nahmen die Schülerinnen und Schüler an einer bewegenden Geschichtsstunde teil, in der sie von Ophir Libstein, dem Leiter des Sha’ar HaNegev-Regionalrats und Direktor von Neta’im, sowie seinem Sohn Nitzan erfuhren. Die beiden hatten am 7. Oktober mit großer Tapferkeit viele Bewohnerinnen und Bewohner ihres Kibbutzes Kfar Aza gerettet, bevor sie im Einsatz ihr Leben ließen. Diese Geschichte von Mut und Engagement beeindruckte die Kinder tief und hinterließ einen bleibenden Eindruck.
Parallel dazu begaben sich unsere hebräischsprachigen Schülerinnen und Schüler auf eine besondere Exkursion durch die Stadt unter dem Motto „Aus dem Ghetto heraus“. Professor Ariel Feldstein von der Ben-Gurion-Universität im Negev begleitete die Gruppe und führte sie durch verschiedene Stationen – vom Rathaus entlang des Flusses bis hin zum neuen jüdischen Museum, dem Haus von Rothschild. Die Kinder stellten Fragen, zeigten großes Interesse und genossen die Eindrücke dieser lehrreichen Tour.
Wir freuen uns sehr, die gewonnenen Kontakte zu vertiefen und auch in Zukunft auf die inspirierende Unterstützung von „Neta’im“ zählen zu dürfen.
Fotos: IEL