Anfang November unternahmen die 7. Klassen einen besonderen Ausflug ins Dialogmuseum in Frankfurt. Das Museum ist bekannt für seine außergewöhnliche Ausstellung, die Besucherinnen und Besucher in vollständige Dunkelheit versetzt. Dadurch wird die Wahrnehmung geschärft und ermöglicht, die Welt aus der Perspektive blinder und sehbehinderter Menschen zu erleben.
Begleitet von sehbeeinträchtigten Guides wurden die Schülerinnen und Schüler durch verschiedene abgedunkelte Räume geführt – darunter eine Wohnsituation, eine Straßenszene sowie ein Bootssteg. Ohne visuelle Orientierung mussten sie sich mithilfe von Tast- und Hörsinn zurechtfinden, miteinander kommunizieren und im Team Lösungen finden. Viele beschrieben das Erlebnis anschließend als „ungewohnt“, „spannend“ und „beeindruckend“.
Ein zentraler Schwerpunkt des Besuchs lag auf dem Thema Inklusion. Die Klassen setzten sich damit auseinander, welche Barrieren blinde Menschen im Alltag erleben und welche Maßnahmen notwendig sind, um Teilhabe zu ermöglichen. Besonders eindrucksvoll war der Austausch mit den Guides im Dunkelcafé, wo man im Dunkeln eine kleine Erfrischung oder Snacks zu sich nehmen konnte und die Guides dabei über persönliche Erfahrungen berichteten.
Am Ende kehrten die Schülerinnen und Schüler mit neuen Eindrücken zurück. Der Besuch im Dialogmuseum war nicht nur lehrreich, sondern förderte auch Empathie und gegenseitiges Verständnis – ein Erlebnis, das noch lange in Erinnerung bleibt.

