Die 49 Omer-Tage zwischen den wichtigen jüdischen Festen Pessach und Schawuot sind eigentlich von Trauer gekennzeichnet. Doch es gibt eine Ausnahme, und das ist der 33. Tag dieser Zeitspanne: Lag BaOmer. Im Unterschied zu den anderen Tagen ist das ein Tag der Freude, an dem die Menschen Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung genießen, glücklich sein und feiern sollen.

Außerdem gilt dieser 33. Omer-Tag auch als Tag bzw. Nacht der Fackel. Passend dazu hat sich das Team der jüdischen Grundschule im Westend etwas Besonderes ausgedacht: Zu Lag BaOmer wurden auf dem Schulhof Feuerschalen aufgestellt! Im Kreis dieser Schalen begrüßte Schulleiterin Dr. Noga Hartmann alle Kinder und Lehrkräfte zur gemeinsamen Feier. In einer kurzen Ansprache erinnerte sie an die Gemeinschaft und die Freude, die an diesem wichtigen Feiertag zelebriert werden sollten.

Danach ergriff Rabbiner Julian-Chaim Soussan das Wort und erzählte auf kindgerechte und spannende Weise die Geschichte von Raschbi und seinen Schülern, denen der Feiertag gewidmet ist.

Ein kurzer Auftritt des Schulchores, unterstützt durch die Musiklehrkräfte, animierte alle Kinder zum Mitsingen und rundete die Feierlichkeiten ab. Abschließend grillten die Schülerinnen und Schüler gemeinschaftlich Marshmallows über der schwelenden Glut der Lag BaOmer-Feuer und ließen sie sich schmecken.

Fotos: IEL