Der Weltraum in der Sporthalle

Eine Reise durch unser Sonnensystem

Der Weltraum in der Sporthalle

Eine Reise durch unser Sonnensystem

Ende November, draußen nieselt es Sprühregen vom grauen Himmel, und die Temperatur macht alles noch ungemütlicher. Da wünscht man sich doch ganz woanders hin. Aber es muss nicht immer der Süden sein: Israel, Spanien oder Australien. Warum nicht mal noch ein bisschen weiter weg – so etwa 150 Millionen Kilometer in Richtung Sonne? Tatsächlich wäre es dort mit sage und schreibe 15 Millionen Grad Celsius viel zu heiß für einen angenehmen Aufenthalt. Umso besser, dass das auch anders geht: Man nehme ein überdimensionales Zelt in Form einer runden Kuppel, lege es mit Turnmatten aus, installiere einen speziellen Lichtprojektor in der Mitte, und ab geht die Reise.

Das so entstandene „Planetarium“ bildet auf den Wänden des Zeltes eine 360°-Projektion des Weltraumes ab. Die begeisterten Kinder der Grundschule konnten darin im Liegen eine spektakuläre Reise unternehmen. Am Anfang führte Matthias Rode, ein Weltraum-Fachmann und Begleiter des Planetariums, den Kindern einen Nachthimmel vor, wie er sonst nur fernab von hellen Städten und Autobahnen und deren Lichtverschmutzung zu bewundern ist. Sie konnten Sternbilder entdecken, die Wanderung der Sonne beobachten und einen Eindruck der Weite des Weltraumes gewinnen.

Im Anschluss wurde eine Reise zu allen Planeten unseres Sonnensystems unternommen. Zunächst landeten die Kinder unter Applaus auf dem Mars und sahen dort den Roboter Curiosity. Dann tankten sie auf dem Jupiter flüssigen Wasserstoff. Die Saturnringe waren durch ihre teils metergroßen Felsen und Eisbrocken eine Herausforderung für das kleine Raumschiff voller Grundschüler*innen, einem Alien-Papagei und einem Astronauten-Hund. Die eine oder andere Hand wurde vor Schreck vor den Mund geschlagen, aber nach all den Turbulenzen erhaschten die Passagiere sogar einen Blick auf Pluto, den Zwergplaneten, dem im Jahr 2006 sein Planetenstatus aberkannt wurde.

Nach erfolgreicher Landung auf der Erde waren sich die meisten Kinder (und auch einige Lehrer*innen) sicher: „Ich will auch mal in den echten Weltraum fliegen!“.

 

Fotos: I. E. Lichtigfeld-Schule