Am 20. Juli 2015 fand im Hessischen Landtag die Preisverleihung für die Landessieger des Geschichtswettbewerbs der Körber-Stiftung statt. Dieser Wettbewerb wird bundesweit von tausenden Schülern bestritten und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Joachim Gauck.
Mehrere Schüler der 9. Klassen hatten sich seit Oktober intensiv mit interessanten historischen Fragen zum Thema „Anders sein – Außenseiter in der Geschichte“ beschäftigt: Sie forschten z. B. zu jüdischen Orten in Frankfurt, zu denen sie eine App entwickelten, erarbeiteten einen Text über die Entwicklung des jüdischen Sports in unserer Stadt, interviewten Zeitzeugen über ihr Überleben im Holocaust und suchten nach den Gründen für das außerordentliche Engagement der deutschen jüdischen Soldaten im Erster Weltkrieg. Zwei dieser Arbeiten errangen einen Landessieg in Hessen: Leroy und Noah stellten in ihrem Film „Drei Frauen – drei Generationen. Anders sein – jüdisch sein“ sehr eindrucksvoll und auf hohem technischen Niveau die Auswirkungen des Holocaust auf die Familiengeschichte Leroys dar.
Yael, Cori und Max belegten in einem ausführlichen historischen Abriss von den Befreiungskriegen an, wie und warum es zu dem aufopferndem Einsatz deutscher jüdischer Soldaten im Ersten Weltkrieg kam.
Beiden Arbeitsgruppen und ihren Tutoren überreichten der Präsident des Hessischen Landtages, Norbert Kartmann, und der Hessische Kultusminister, Prof. Dr. Alexander Lotz, am Montag die Urkunden und würdigten die Qualität der Arbeiten. Wir gratulieren!