Gut, dass der Schulhausverwalter solch eine stabile Tür als Bühnendekoration gebaut hatte! Was musste sie nicht alles aushalten: leichtes Anklopfen, ungeduldiges Trommeln, leises Öffnen, gewaltiges Zuschlagen. Und wer alles durch sie vorwärts oder rückwärts hindurchging: einzelne Schüchterne, ein Mädchen, das eigentlich nur lesen wollte, ein anderes konnte durch Tränen andere vertreiben, Stühle wurden geklaut und wiedergeholt, eine Einradfahrerin, zum Mobbing entschlossene Jungen, kreischende Mädchen… Die Körpersprache sollte stärker als das Gesprochene sein, das sagte ihr Regisseur und die ganze Gruppe hat es hervorragend umgesetzt.

Das Stück ist im Rahmen des Projektes TUSCH (Theater und Schule) entstanden. Ein Schauspieler aus dem Praml-Theater hat die Aufführung mit den Schülerinnen und Schülern entwickelt und am Dienstag, dem 7. Juli 2015, in der Aula uraufgeführt. Am Mittwoch, dem 8.Juli 2015, wurde es im Mousonturm den anderen TUSCH-Projektgruppen gezeigt.

Dass Theater Spaß machen kann, war mit Augen zu sehen und fast mit Händen zu greifen.