Abitur 2021

Premiere: Historisch – und ganz Gegenwart

Abitur 2021

Premiere: Historisch – und ganz Gegenwart

Am 24. Juni 2021 war es soweit: Im Festsaal der Jüdischen Gemeinde fand um 16.00 Uhr die Akademische Feier zur Übergabe der Abiturzeugnisse an unseren ersten Abiturjahrgang, zehn Abiturientinnen und einen Abiturienten, statt – wegen der Pandemiebedingungen leider mit einer Beschränkung auf nur 100 Anwesende.

Wie gern hätten Schule und Gemeinde viel mehr Menschen, Sie alle, an unserer Freude, unserem Stolz und der Würdigung der Leistung unserer Schülerinnen und Schüler und aller Beteiligten, die dies möglich gemacht haben, teilhaben lassen!

Die Vielzahl von Bildern soll es Ihnen auf diesem Wege noch ermöglichen.

Gewürdigt wurde dieses große Ereignis und seine historische Bedeutung durch die Anwesenheit und die Redebeiträge des als Schuldezernenten zuständigen Vorstandsmitglieds der Jüdischen Gemeinde Harry Schnabel, des Hessischen Kultusministers Prof. Dr. Alexander Lorz, des Oberbürgermeisters der Stadt Frankfurt Peter Feldmann, des Vizekonsuls des Staates Israel Liran Sahar, des Vorstandsvorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Prof. Dr. Salomon Korn, unserer Schulleiterin Frau Dr. Noga Hartmann, der Studienleiterin und Tutorin Frau Dr. Elke Maiwald, der Elternbeirätin Frau Barbara Bisicky-Ehrlich und des für die Schule zuständigen Gemeinderabbiners Julian-Chaim Soussan. Hinzu traten die Übergabe eines Preises des Verbands der Deutschen Chemiker an zwei 15-Punkte-Abiturientinnen durch unsere Chemie-Lehrkraft und die berührende Grußbotschaft des ehemaligen Philanthropin-Schülers Werner Rothschild per Video aus Amerika.

Auch weitere Ehrengäste konnten sich mit den Schülerinnen und Schülern freuen, darunter der Bürgermeister der Stadt Frankfurt und Antisemitismusbeauftragte des Landes Hessen Herrn Uwe Becker, die Leitern des Staatlichen Schulamts Frau Evelin Spyra, die Mitglieder von Vorstand und Gemeinderat der Jüdischen Gemeinde und nicht zuletzt die Eltern der Abiturient*innen und ihre Lehrkräfte aus der Oberstufe.
Einen besonderen Akzent setzten die beiden Klassensprecherinnen des Abiturjahrgangs selbst in einer persönlichen und humorvollen Rede: Sie stellten ihren Jahrgang in die große Tradition der Schule und verknüpften diese mit ihrer Gegenwart und einer Würdigung der Arbeit und der Persönlichkeiten ihrer Lehrkräfte.

Feierlich übergeben wurden die Zeugnisse zum krönenden Höhepunkt durch den – im Schulamt für das Gymnasium der Lichtigfeld-Schule und insbesondere den Aufbau unserer Oberstufe zuständigen -Vorsitzenden unseres Abiturprüfungsausschusses, Herrn Leitenden Schulamtsdirektor Dieter Sauerhoff: Nachdem die Tutorin und Studienleiterin Frau Dr. Maiwald die Abiturient*innen einzeln mit jeweils persönlich passender gewählter Musikbegleitung auf die Bühne gebeten hatte, überreichte er das Zeugnis, die Tutorin ein persönliches Geschenk, Frau Dr. Hartmann als Schulleiterin eine Abschiedsblume und Vorstandsmitglied Harry Schnabel als zuständiger Dezernent der Jüdischen Gemeinde einen Israel Bond als Anerkennung.

Und dann konnten sich jede Abiturientin und unser Abiturient zunächst einzeln und schließlich alle zusammen freudestrahlend der Kamera stellen. Es war ihr Moment, in dem die Hüte in die Luft flogen.
Dass sich unsere Abiturientinnen ebenfalls der historischen Bedeutung dieses Tages und ihrer Rolle sehr bewusst waren, zeigten Sie noch einmal zum Abschluss der Veranstaltung mit dem Entzünden einer Gedenkkerze für die Schüler*innen des Philanthropin vor seiner Zwangsschließung, die dann auch den ganzen Abend während der folgenden rauschenden Abi-Gala brannte.

Diese brachte neben einem hervorragenden Dinner und viel Musik einen bunten Reigen von Reden von Eltern und dem Stellvertretenden Schulleiter Herrn Hartenfeller, von tänzerischen Darbietungen der Abiturient*innen und insbesondere einer Reihe von Diashows und Filmen, die die Schulzeit der Abiturient*innen, und wieder ebenso humor- wie liebevoll ihr Zusammensein mit den Lehrkräften im Unterricht zeigten.
Bis tief in die Nacht wurde diese Premiere unseres Abiturs würdig bis ausgelassen begangen, historisch und doch ganz Gegenwart.